Wir waren für Euch am 7.11.2018 bei der Informations- und Beteiligungsveranstaltung zum Neubau der Straßenbahntangente zwischen Weißensee und Pankow (Verlängerung der Linien 27/12). Hier ein kurzer Bericht:
Die Beteiligung und das Interesse waren sehr groß. Es kamen ca. 250-300 Menschen zur Veranstaltung, die in der Max-Bill-OSZ-Schule in der Gustav Adolf-Straße 66 stattfand.
Es begrüßten uns Dr. Imke Steinmeyer, Leiterin des Referates Grundsatzangelegenheiten der Verkehrspolitik, Verkehrsentwicklungsplanung bei der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz sowie Dr. Ursula Flecken von Planergemeinschaft für Stadt und Raum e.G.
Frau Flecken stellte den Ablauf vor und stellte ein paar einleitende Fragen an das Publikum. Dabei stellte sich heraus, dass viele Anwesende aus Heinersdorf und Pankow kamen, einige aus Weißensee und ein größerer Teil auch aus anderen Regionen. Etwa die Hälfte der Anwesenden bezeichneten sich als ÖPNV-Nutzer_innen.
Anschließend erläuterte Frau Steinmeyer den Auftrag zur Straßenbahnplanung, den Rahmen und Ablauf der Projektplanung und die Umsetzung. Darauf folgend erläuterte Herr Frank Schäfer von der Intraplan Consult GmbH den aktuellen Arbeitsstand der derzeitigen „Variantenbetrachtung“.
Ziel der Veranstaltung sollte es nun sein, die derzeit durch das Planungsbüro entwickelten Varanten für die Umsetzung der Straßenbahntangende den Bürger_innen vorzustellen, Fragen zu beantworten und Anregungen der Bürger_innen aufzunehmen, damit diese in die Erarbeitung einer „Realisierungsempfehlung“ des Büros mit einfließen können.
Entsprechend stellte Herr Schäfer den derzeitigen Planungsstand vor. Die Powerpoint dazu ist auf der Seite der Senatsverwaltung abrufbar. (https://www.berlin.de/senuvk/verkehr/politik_planung/oepnv/netzplanung/download/2018-11-05_Strassenbahn_Pankow.pdf)
Nun gab es die Möglichkeit für Rückfragen. Dabei stellten zahlreiche Anwensende Rückfragen zu Fragen, die die Planungen des zuzkünftigen Wohngebietes „Blankenburger Süden“ betrafen. Die Verwaltung und Planer stellten jedoch wiederholt klar, dass es an diesem Abend nur um die Straßenbahntangende gehen werde und die geplante Wohnbebauung des Blankenburger Südens sowie die Straßenbahnanbindung mit der M2 nicht Gegenstand dieses Abends sein könnten und sollten.
In der Fragerunde verwies Herr Schäfer auf die Schwierigkeiten der engen Verkehrsräume insbesondere in Heinersdorf. Man strebe aber durch das Projekt eine Verlagerungswirkung hin zum ÖPNV weg vom PKW-Verkehr an, antwortete Frau Seinmeyer auf eine Anfrage. Verläufiger Bewertungsstand der unterschiedlichen Varianten sei, dass die Varianten 1 und 2 nur geringe Chancen zur Verwirklichung haben, während die Varianten 3 bis 5 derzeit in der engeren Wahl seien. (Details zu den Varianten findet Ihr auf Seite 35 der Powerpoint)
Anschließend wurden die Anwesenden gebeten sich auf fünf sog. Dialoginseln aufzuteilen. Hier waren jeweils zwei Expert_innen anwesend, die die Detailplanung eines Planungsabschnitts erläuterten, auf Nachfragen versuchten zu antworten und Anregungen der Anwesenden sammelten. Alle Anregungen und Kritik wurden aufgenommen und auf Karten geschrieben und an Moderationstafeln gepinnt. Insgesamt wurden drei Runden an den Dialoginseln durchgeführt, so dass jede_r Anwesende die Möglichkeit hatte zu drei verschiedenen Abschnitten zu gehen.
Am Ende dieser drei Runden war die Zahl der Anwesenden stark geschrumpft und es gab noch eine Abschlussrunde in der zentrale Ergebnisse aus den Dialoginseln vorgestellt wurden. Die Planer versicherten, dass alle gesammelten Informationen in den weiteren Planungsprozess einfließen werden.
Zum Ende wurde darauf verwiesen, dass weitere Informationen auf der Internetseite der Senatsverwaltung abrufbar sein sollen und noch bis zum 21. November auch schriftlich weiteren Anregungen online (https://mein.berlin.de/projects/strassenbahntangente-pankow/) auf der Beteiligungsplattform des Landes Berlin und auch postalisch an die
Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, IV A 2-7, Am Köllnischen Park 3, 10179 Berlin gerichtet werden können.
Wir werden die Entwicklungen der Planungen weiter verfolgen und Euch auf dem aktuellen Stand halten und uns weiter in den Planungsprozess einmischen – macht mit…